Hugo Häring
(1882 – 1958)

Hugo Häring war ein deutscher Architekt und Architekturtheoretiker. Er gilt als einer der wichtigsten Initiatoren des Neuen Bauens. Seine Beobachtungen und Gedanken zur Baukunst gehören zu den wesentlichen Grundlagen der Organischen Architektur.

Hugo Häring | Lebenslauf
Hugo Häring | Lebenslauf
Ausbildung und beruflicher Werdegang | Lebenslauf

Stationen

Ausbildung und beruflicher  Werdegang:              

Schulbesuch in Biberach und Neu-Ulm.

Ab 1899 Architekturstudium an der Technischen Hochschule Stuttgart und der  Technischen Hochschule Dresden. Rückkehr zur Technischen Hochschule Stuttgart, wo Häring 1903 sein Studium mit dem Staatsexamen erfolgreich abschloss. Im Anschluss folgte eine 11-jährige freiberufliche Tätigkeit als Architekt in Neu-Ulm und Hamburg.

Kriegseinsatz im 1. Weltkrieg von 1914 bis 1918, davon von 1916 bis 1918 als Dolmetscher auf dem Balkan.

1921 übersiedelte Häring von Biberach nach Berlin. Im Büro von Mies van der Rohe konnte er ein Arbeitszimmer anmieten in dem er Wettbewerbe und eigene Projekte bearbeitete.

1923 aktive Mitwirkung beim Zusammenschluss der Architekten des „Neuen Bauens“ zum „Zehnerring“ bzw. „Ring“.

1935 übernahm Häring die Schulleitung der „Reimannschule“, spätere Bildungsstätte „Kunst und Werk. Private Schule für Gestaltung“.

Nach Zerstörung o.g. Einrichtung im Jahre 1943 durch einen Bombenangriff übersiedelte Häring zurück nach Biberach.

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs widmete sich Häring seinen wissenschaftlichen Studien sowie der Realisation von zwei Wohnhäusern in Biberach.

1950 Erhalt der Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Stuttgart

1955 Berufung zum Mitglied der Akademie der Künste, Berlin.

Sämtliche Schriften aus dem Nachlass wurden von Jürgen Joedicke und Heinrich Lauterbach publiziert.

Aufgestellt: Biberach im Okt. 2013 – BG

Geboren:
22. Mai 1882 in Biberach, Deutschland (Deutsches Reich)

Gestorben:
17. Mai 1958 in Göppingen, Deutschland

Familie:
Vater: Georg Friedrich Häring, Möbel – Schreinermeister

Mutter: Auguste Emilie F. Häring, geb. Scheible

Geschwister:  3 Brüder, 1 Schwester

Evangelisches Religionsbekenntnis

Ehe:
Verheiratet in erster Ehe mit Emilia Unda, in zweiter Ehe mit Roma Bahn.